Know your Customer (KYC): Warum das Prüfverfahren zur Sicherheit in der Kryptowelt beiträgt

Geldwäscherechtlich verpflichtete Unternehmen unterliegen den sogenannten Sorgfaltspflichten (Due Diligence). Die hierdurch erlangte Transparenz der handelnden Personen stellt eine wichtige Grundlage für die Prävention von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und strafbarer Handlungen dar. Würden Banken und Krypto Handelsplätze ermöglichen, Konten mit erfundenen Identitäten zu eröffnen, wäre es sehr viel schwieriger, gegen Cyberkriminalität und Finanzkriminalität vorzugehen.

Der Anmeldeprozess bei der BSDEX und vielen anderen Krypto Handelsplätzen

Die Registrierung bei BSDEX ist sehr einfach. Es ist lediglich der Name, eine E-Mail-Adresse und ein Passwort notwendig. Jedoch ist der Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum ist nicht sofort möglich. Zuvor ist eine Verifizierung notwendig. BSDEX – und alle anderen Krypto-Handelsplätze mit Sitz in Europa – müssen wissen, wer auf ihrer Plattform handelt. Mit der Eingabe weiterer Informationen und einer schnellen Verifizierung via VideoIdent wird sichergestellt, dass Kunden wirklich die Person sind, die sie vorgeben zu sein. Im VideoIdent Verfahren wird dafür der Personalausweis oder Reisepass genutzt. Geschulte Mitarbeiter: innen erkennen anhand verschiedener Merkmale die Echtheit eines Personalausweises und bestätigen die Identität der Kunden. Neben VideoIdent setzen wir demnächst auch weitere Identifikationsmethoden ein, wie z.B. eID.

Was sind die Vorteile des KYC-Prozesses für Kunden der Kryptowährungsbranche?

Identitätsdiebstahl im Internet ist keine Seltenheit. Durch das gesetzlich vorgeschriebene KYC-Verfahren kann verhindert werden, fremde Identitäten zu stehlen und in diesem Namen z.B. finanzielle Aktivitäten auszuführen.


Wie kann man generell Betrüger erkennen und sich schützen?

  1. Recherche und Verifizierung: Informieren Sie sich immer über die Person, mit denen Sie zu tun haben. Betrüger haben oft keine legitime Online-Präsenz.

  2. Prüfen Sie offizielle Websites und E-Mails: Betrüger verwenden möglicherweise gefälschte Websites oder E-Mails, die offiziellen sehr ähnlichsehen. Achten Sie auf kleine Rechtschreibfehler oder Unterschiede in den Domain-Namen.

  3. Vorsicht bei persönlichen Informationen: Vermeiden Sie, sensible persönliche Informationen wie Ihre Sozialversicherungsnummer, Bankdaten oder Passwörter preiszugeben, es sei denn, Sie sind sicher, dass die Anfrage legitim ist.

  4. Unerwartete Gewinne oder Preise sind verdächtig: Seien Sie vorsichtig bei unaufgeforderten Nachrichten oder E-Mails, die behaupten, Sie hätten einen Preis gewonnen, besonders wenn Sie an keinem Gewinnspiel teilgenommen haben.

  5. Schlechte Grammatik und Rechtschreibung entlarven Phishing-Versuche: Betrüger verwenden oft schlecht geschriebene Nachrichten.

  6. Vermeiden Sie unmittelbare Handlungen: Betrüger erzeugen oft eine künstliche Dringlichkeit, um Sie zu schnellen Entscheidungen zu drängen, ohne darüber nachzudenken. Seien Sie vorsichtig, wenn jemand auf Ihr sofortiges Handeln besteht.

  7. Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl: Wenn etwas komisch erscheint oder zu gut ist, um wahr zu sein, ist es wahrscheinlich so. Vertrauen Sie Ihrem Instinkt und gehen Sie nicht weiter auf verdächtige Personen oder Aufforderungen ein.

  8. Vorsicht vor Telefonbetrug: Seien Sie vorsichtig bei unerwarteten Telefonanrufen, die vorgeben, von offiziellen Organisationen wie Banken oder Regierungsbehörden zu stammen. Überprüfen Sie immer die Identität des Anrufers, bevor Sie persönliche Informationen preisgeben.

  9. Seien Sie vorsichtig mit E-Mail-Anhängen und Links: Betrüger nutzen oft E-Mail-Anhänge oder Links, um Malware oder Phishing-Versuche zu verbreiten. Klicken Sie nicht auf verdächtige Links und laden Sie keine Anhänge aus unbekannten Quellen herunter.

  10. Melden Sie verdächtige Aktivitäten: Wenn Sie einen Betrug vermuten oder auf betrügerische Aktivitäten stoßen, melden Sie es den örtlichen Behörden und den relevanten Verbraucherschutzstellen.

Erweiterter Schutz beim Ändern von persönlichen Daten

Um Identitätsdiebstahl und Phishing zu vermeiden, geht BSDEX auf Nummer sicher. Wird zum Beispiel versucht nach der Verifizierung die Telefonnummer zu ändern, muss diese neue Telefonnummer erneut verifiziert werden. So wird verhindert, dass Kriminelle, die Zugriff auf Ihre Zugangsdaten haben, Daten wie Adresse und Telefonnummer einfach ändern und Transaktionen tätigen können. Des Weiteren empfehlen wir Ihnen zum Schutz Ihres BSDEX-Kontos folgendes:

  1. Reagieren Sie nicht auf Nachrichten aus unbekannten Quellen. Denn seien Sie versichert: Wir werden Sie niemals nach Ihrem Passwort fragen.

  2. Ermöglichen Sie Dritten niemals Zugriff auf Ihren Account.

  3. Wir beschäftigen keine Mitarbeiter, die Ihnen Anlageentscheidungen nahelegen oder abnehmen und wir werden Sie zu solchen Themen auch nicht anrufen oder auf anderem Weg kontaktieren.